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Ausstellungen


Folgende Ausstellungen können beim Verein ausgeliehen werden:

Zu allen Ausstellungen:


Die Ausleihgebühr beträgt: jeweils 250 €.
Der Ausleiher übernimmt die Transportkosten
sowie die Versicherung (Wert der Ausstellung: 5.000 €).
 

Ausstellung „Nur Zeichnungen sind geblieben“

Die Ausstellung „Nur Zeichnungen sind geblieben“ enthält eine Auswahl der Zeichnungen aus dem Buch Zeichne, was Du siehst – Zeichnungen, die das Mädchen Helga Weissová zwischen 1941 und 1944 im KZ „Ghetto Theresienstadt“ angefertigt hat – und Bilder aus dem Buch Künstlerisches Schaffen der akademischen Malerin Helga Hošková-Weissová, die sie nach Ihrer Befreiung und ihrem Studium bis ins hohe Alter gemalt hat.

Die Ausstellung enthält insgesamt 58 Zeichnungen und Bilder,
ein Porträt der Künstlerin Helga Hošková-Weissová und ein Lebenslauf (in Kurzform),
ein Text zur Entstehung der Zeichnungen bzw. Bilder;
insgesamt: 61 Exponate
Zu jeder Zeichnung und jedem Bild gehört eine Textkarte aus dem entsprechenden Buch.

Zeichnungen, Bilder und Texte sind gerahmt (Maße der Aluminiumrahmen: ca. 31 x 41 cm), verpackt in Kisten auf einer Palette (Palette und Sicherungsgurte sind Eigentum des Vereins),

Wir schlagen zur Hängung zwar eine Reihenfolge vor, die Sie jedoch individuell gestalten können.  Die Verleiher können bei Bedarf beim Aufbau beratend unterstützen.
 

Ausstellung: “Auschwitz hat mich nie losgelassen”

» Auschwitz hat mich nie losgelassen «
sagte Helga Hošková-Weissová einmal, als sie mir ihr neustes Bild zeigte.

Diese Aussage Helga Hošková-Weissovás (* 1930) hat deswegen der Ausstellung ihren Namen gegeben.
Hans-Joachim Wolter

Als junges Mädchen, nach Theresienstadt deportiert, zeichnete Helga Weissová dort das Lagerleben, wie sie es erlebte. Ihre über 100 Zeichnungen sind ein beeindruckendes Zeugnis vom Leben im KZ „Ghetto Theresienstadt“, wo sie die letzten Jahre ihrer Kindheit von 1941 bis 1944 verbrachte.
1944 wurde sie nach Auschwitz deportiert. Auch dort überlebte sie die widrigen Zustände sowie die Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb in Freiberg/Sachsen. Sie holte nach ihrer Befreiung die Schulabschlüsse nach, studierte Kunst und ist auch heute noch als Künstlerin aktiv.

Die Zeitzeuginnen Dagmar Liebková, Evelina Merová, Lisa Miková und Eva Štichová wurden von Theresienstadt nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort zur Zwangsarbeit selektiert. In Außenlagern der Konzentrationslager Bergen-Belsen und Stutthof sowie im KZ Mauthausen wurden sie befreit.

Der Fotograf Erich Hartmann (1922-1999) veröffentlichte 50 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz das Buch „Stumme Zeugen“ mit Fotos aus einigen Konzentrationslagern.

Kazimierz Smoleń (1920-2012) überlebte Auschwitz und leitete nach seinem Jurastudium die Gedenkstätte Auschwitz bis zu seiner Pensionierung.
Dort wohnte er bis zu seinem Tod in der ehemaligen SS-Verwaltung, wo er damals als junger Mann im Büro gearbeitet hatte. Dieses Gebäude steht außerhalb des Konzentrationslagers unmittelbar neben dem Zaun an dem Weg, den Kommandant Höß von seiner Dienstvilla zu seinem Büro in der SS-Verwaltung benutzte.

Marian Kolodziej gehörte zum ersten Transport der 728 polnischen Juden. die das Stammlager (Auschwitz I) einrichten mussten. Er erhielt die Nummer 432. Wegen Er überlebte das Auschwitz-Außenlager Blechhammer (bei Gleiwitz)) sowie die Konzentrationslager KZ Groß-Rosen, Buchenwald und das Mauthausen-Außenlager Gusen. In Blechhammer  wurde wegen Verrates zum Tode verurteilt und nach Auschwitz zurückgebracht, wo er   bis Ende 1944 im Todestrakt (Block 11) verbrachte.
Nach seiner Befreiung kehrte er nach Polen zurück, studierte er in Krakau an der Kunstakademie und arbeitete als Bühnenbildner.
1992 erlitt er einen Schlaganfall und war halbseitig gelähmt. Nach fast 50 Jahren Schweigens griff er auf die dramatischen Erinnerungen zurück, auf die Zeit, die er in Konzentrationslagern verbrachte, und schuf den Zyklus "Klischees der Erinnerung. Labyrinthe".
Seit Januar 1998 ist die Ausstellung "Klisze pamięci. Labirynti" im Kellergewölbe der Kirche der Unbefleckten Mutter Gottes in Harmęże 
bei Oświęcim/Auschwitz zu sehen.
Im Alter von 88 Jahren starb er am 13. Oktober 2009 in Danzig und wurde am 23. Oktober im Kellergewölbe der Kirche der Franziskaner-Minoriten in Harmęże beigesetzt.

Unsere Ausstellung zeigt Fotos aus dem heutigen Auschwitz und Birkenau und Kinderzeichnungen sowie Bilder Überlebender. So kann sich der Besucher
selbst ein Bild machen, warum Auschwitz-Birkenau das Leben der Überlebenden so geprägt hat.

Ausstellung „Das Komplott“

Die ,Protokolle', eine Fälschung des russischen Geheimdienstes, erschienen 1905 in Russland und führen seitdem einen beispiellosen weltweiten Siegeszug im Dienste des Antisemitismus an und sind die Vorlage vieler Verschwörungstheorien.
Will Eisner: „Ich hoffe, dass mein Werk vielleicht einen weiteren Nagel in den Sarg dieses schrecklichen vampirähnlichen Betrugs schlagen wird.“

In seinem Comic führt Eisner vor, wie auch die deutschen Nationalsozialisten und der amerikanische Autofabrikant Henry Ford die Hetzschrift mit Freuden weiter verbreiteten und wie die Schauermärchen nach und nach quer über den Globus wanderten.

Die Zeichnungen wurden auf lichtundurchlässige Kunststoffbanner gedruckt, die
direkt an die Wand oder am Metallstangen gehängt werden können. (Metallstangen sind in der Ausstellung nicht enthalten.)

Die Banner haben eine Höhe von 60 cm. Vier Banner haben die Länge von 600cm ein fünftes die Länge von 380 cm.

Die Verleiher können bei Bedarf den Aufbau beratend unterstützen.

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Ausstellung „Zeichne, was Du siehst”

Über 60 Zeichnungen hat das Mädchen Helga Weissová während ihrer Häftlingszeit in Theresienstadt gezeichnet.
Die Zeichnungen zeigen das Leben der Häftlinge, wie ein Kind im Alter von 12 bis 14 Jahren es gesehen und selbst erlebt hat.

Die Ausstellung umfasst 62 Bilder und 18 Texttafeln, gerahmt in Aluminiumrahmen. Die Größe der Rahmen beträgt 21 cm x 31 cm im Hochformat. Der Ausstellung liegt ein Informationsheft mit Arbeitsblättern für Schulklassen, den Texten und einer Hängeordnung bei.
Die Hängung kann aber auch individuell gestaltet werden. Es ist möglich, die Ausstellung nur teilweise zu präsentieren, falls der Platz für alle Exponate nicht ausreichen sollte.
Es ist auch möglich, einen Teil dieser Ausstellung mit den Kinderzeichnungen mit einigen Bildern der Ausstellung „Künstlerisches Schaffen“ zu kombinieren.
Diese Ausstellung ist auch mit größeren Bilderrahmen im Format 41 cm x 55 cm zu bekommen.

Ausstellung „Das künstlerische Schaffen“
Dieser Kunstband zeigt das Schaffen der Künstlerin Helga Weissová-Hošková in späteren Jahren. Die Fotos zeigen, wie sehr die Zeit in Theresienstadt und besonders in Auschwitz-Birkenau die Künstlerin geprägt hat.
Die Ausstellung umfasst 50 Bilder, gerahmt in Aluminiumrahmen. Die Größe der Rahmen beträgt 21 cm x 31 cm im Hochformat. Die Hängung kann individuell gestaltet werden. Es ist möglich, die Ausstellung nur teilweise zu präsentieren, falls der Platz für alle Exponate nicht ausreichen sollte. Es ist auch möglich, einen Teil dieser Ausstellung mit Kinderzeichnungen der Ausstellung „Zeichne, was Du siehst“ zu kombinieren. Die Entleiher können bei Bedarf den Aufbau beratend unterstützen.

Ausstellung „Stumme Zeugen
FOTOGRAFIEN AUS KONZENTRATIONSLAGERN

Gegen Ende seiner beruflichen Laufbahn als Photograph und kurz vor dem 50. Jahrestag der Befreiung der letzten Konzentrations- und Vernichtungslager im Frühjahr 1945 unternahm Erich Hartmann im Winter 1993/94 eine achtwöchige Reise zu den verbliebenen Resten der Lager und Gedenkstätten:
Auschwitz, Auschwitz-Birkenau, Belzek, Below, Bergen-Belsen, Buchenwald, Chelmno, Dachau, Emslandlager, Getto Theresienstadt, Gestapo-Gefängnis Kleine Festung Theresienstadt, Groß Rosen, Herzogenbusch / Vught, Majdanek, Mauthausen, Natzweiler, Neuengamme, Ravensbrück, Sachsenhausen, Sobibor, Treblinka, Westerbork.

Die Ausstellung umfasst 62 Original-Fotos und zwei Texttafeln, gerahmt in Aluminiumrahmen. Die Größe der Rahmen beträgt 50 cm x 40 cm, sowohl im Hoch- als auch im Querformat. Der Ausstellung liegt eine Hängeordnung, verfasst von Erich Hartmann, bei. Die Hängung kann aber auch individuell gestaltet werden. Es ist (bedingt) möglich, die Ausstellung nur teilweise zu präsentieren, falls der Platz für alle Exponate nicht ausreichen sollte. Die Entleiher können bei Bedarf den Aufbau beratend unterstützen.


Comic „Theresienstadt – Terezín“
- ein Erlebnisbericht in Bildern -

Die vorliegende Bildergeschichte (oder sagen wir ruhig Comic) ist der Beitrag Enrico Langes an dieser von Dagmar Lieblová, Helga Weissová-Hošková, Hanuš Schimmerling und anderen Überlebenden des Holocaust formulierten Botschaft.
Enrico (17) beschreibt die Teilnehmer der Gruppe, wie sie sich auf Theresienstadt vorbereitete, welche Diskussionen, Geführt und welche Filme gesehen wurden, die Fahrt nach Terezín mit dem Besuch in der Feldscheune von Isenschnibbe, wo im April 1945, einen Tag bevor amerikanische Truppen Gardelegen erreichten, mehr als tausend KZ-Häftlinge bestialisch verbrannt wurden. Er beschreibt das Fällen der Bäume, die anstrengende Arbeit in den Festungsgräben, erklärt die historischen Hintergründe während einer Führung der Gruppe durch das Gestapo-Gefängnis, berichtet von den Zusammentreffen mit den tschechischen Gastgebern, den Freundschaften, der Rückkehr der Gruppe und wie die Teilnehmer ihre Erlebnisse und Erfahrungen in Lüchow-Dannenberg weitergeben.

Dieser „Comic“ eignet sich zum Einsatz im Unterricht.